Computerlogbuch der Hindelbank,
Alessandro Pellegrini
MEZ 18.00, 19.01.2016
Mein Blog wurde 162 Mal aufgerufen, vermutlich Zufallstreffer aufgrund eingegebener Suchkriterien. Leider keine Kommentare, auf die eingehen kann.
Zwischenzeitlich bin ich seit einer Woche mit der Hindelbank unterwegs und ich konnte mir einen guten Überblick über mein neues Raumschiff verschaffen.
Aus den vorhergehenden Erkundungen und Testflüge wusste ich, dass die "Hindelbank" nicht in jedem Fall die gewünschte Leistung entwickeln kann. Mich interessierte die Ursache und wie eine Lösung aussehen könnte, weshalb ich als nächstes die Galaxie des "Design Thinking" ansteuerte.
Design Thinking geht davon aus, dass innovative Lösungen oft aus der Schnittmenge aus drei Bereiche entwickelt werden können.
- Nützlichkeit: bedeutet das richtige aus Sicht der Stakeholder tun
- Machbarkeit: bedeutet es richtig zu tun
- Lebensfähigkeit: bedeutet es nachhaltig tun.
Quelle: Nick, Berner Fachhochschle |
Beim Vorgehen hält man sich idealerweise am "Double Diamond" Prozess. Dabei soll schnell gelernt und angepasst werden.
Quelle: Nick, Berner Fachh0chschule |
Zuerst geht es darum zu verstehen, wie die "Hindelbank" Werte schafft, vermittelt und gewinnt. Ein Instrument ist das Business Modell Canvas. In diesem wird dargestellt, wie die Unternehmung sein Wert schafft. Ausführliche Erklärungen dazu siehe folgender Link: https://www.youtube.com/watch?v=pEmzJRSdg1M
Quelle: Osterwalder, Value Proposition Design (2015)
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Mein Stellvertreter und ich setzten uns mit der Frage auseinander, wer die Stakeholder sind, die in der kontinuierlichen Verbesserung Interessen haben. In unserem Fall sind das:
- die Kunden
- die Abteilungsleiter
- und natürlich auch alle Mitarbeitenden
Pro Stakeholder ist jetzt ein detailliertes Kundenprofil zu erstellen wo beschreibt welche Aufgaben und Probleme er zu bewältigen hat und welche Gewinne erzielt werden sollen.
Quelle: Osterwalder, Value Proposition Design (2015) |
Als nächstes muss beobachtet werden wie der Stakeholder denkt und handelt. Für die "Hindelbank" eignet sich die Methode des GEMBA-Walk oder Management By Walking Around (MBWA). Die Details diese Methode können unter folgenden Link nachgelesen werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Gemba. mit Kundenumfragen messen wir unsere Marktleistung. Regelmässiges und ehrliches Feedback der Kunden bringt unser Unternehmen weiter.
Dies war der hauptsächliche Inhalt meiner ersten Arbeitswoche auf der "Hindelbank". Als Ergebnis liegt der Entwurf verschiedener Kernprozesse vor. Als Beispiel ist in der unteren Abbildung der Prozess vom Verkauf bis zur Auslieferung ersichtlich.
Quelle: Eigenes Kunstwerk |
Als nächstes sind die wichtigen Ansprüche zu fokussieren, also welche sind die zentralen Punkte, welche angegangen werden müssen, um die gewünschte Wirkung gegenüber den Stakeholder zu erzielen. Aus dem vorhergehenden Prozess habe ich verstanden, dass für die Hindelbank folgende Punkte zentral sind, um die Ansprüche der Stakeholder zu entsprechen.
Kunde:
- Das Produkt muss funktionieren
- Pünktliche Auslieferung und sorgfältige Übergabe der Systeme an den Kunden
- Frühzeitige, proaktive Information bei Lieferverzögerungen mit Begründung
- Verfügung der Werkstatt in der Saison bei Reparaturen und Garantieleistungen
Abteilungsleiter:
- Informationsfluss über Auftragsstand
- Abgrenzungen der Verantwortlichkeiten entlang der Wertschöpfungskette
- frühzeitiges Erkennen von möglichen Lieferverzögerungen
- Informationsfluss bei Lieferverzögerungen bis zum Kunden
Mitarbeitende:
- Prozessverständnis über seinen eigenen Arbeitsbereich hinweg
- Informationsfluss in allen Richtungen
- Hinweise ernst nehmen und darauf reagieren
Reflexion:
Der Austausch mit meinem Stellvertreter brachte nicht viel erhellendes. Die oben erwähnten Punkte bilden erst mal die Grundlage, mit der ich mit dem Team weiter arbeiten werde. Als nächsten Schritt werde ich mit dem Team Ideen entwickeln. Wobei darauf zu achten ist, dass die vorhandene Erfahrung einfliessen kann, die Ideen die Bedürfnisse stillen und nachhaltig wirken.
Durch eine Modellierung (oder Prototyping) werden wir versuchen die Ideen begreifbar zu machen. Wir sind Händler und stellen keine eigentliche Produkte her. Wir sind aber Dienstleister und unsere Arbeitsabläufe müssen funktionieren. Unser Prototyp wird also ein Arbeitsablauf sein, der mit Bilder ergänzt wird und dann geschult wird. Ist der Arbeitsablauf validiert, wird eine Standard-Arbeitsanweisung die Value Proposition sein, damit sich die Mitarbeitenden jederzeit über den Ablauf des Prozesses orientieren können.
Während dem ganzen Prozess stelle ich mich immer wieder die Frage, wie man das vorhandene Knowhow und die diversen Meinungen auf die Problemstellung hin bündeln kann, um sie in die Lösungsfindung einzubinden. Hierzu reise ich als nächstes zum Planeten der "Moderation und Reflexion". Mal schauen was ich dort finden kann, was mir weiterhelfen wird.
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